In der Ballversammlung vom 10. Januar 1964 gab der Vorsteher des Ballkomites bekannt, der Kammerherr, welcher jeweils am Güdismontag mit der Kutsche abgeholt werden soll, heisse von nun an Ehrenkammerer.
1964 bis 1984 wurde der Ehrenkammerer mit seinem Vornamen benannt. Zum Beispiel „Josef II“.
Nach der Ernennung von Traugott Gretler zum Zeremonienmeister (1984) wurde bezüglich der Benennung des Ehrenkammerers eine Erneuerung eingeführt. Der Ehrenkammerer bekam den Namen, welcher auf seinen Beruf oder auf seine Tätigkeit, etc. zutraf.
Auch wurde die Anschaffung eines Fracks in den Farben blau und rot beschlossen.
Der erste Ehrenkammerer war Walter Hiller. Später wurde auch die Anschaffung eines neuen Kostüms für den Ehrenkammerer sowie Spezialzylinder und Holzstab angeordnet.
Das Zepter wurde am 14. Februar 1966 dem neuen Ehrenkammerer übergeben. Seither wird jeweils im Januar jeden Jahres an der sogenannten Inthronisation der jeweilige neue Ehrenkammerer proklamiert.
Wer dies ist, wissen vorher nur der Gewählte selber und der Präsident sowie der Zeremonienmeister.
Bis heute ist es jeweils gelungen, den mit Spannung erwarteten Namen des neuen Ehrenkammerers bis zu seiner Inthronisation geheim zu behalten.